Der Nationalpark Canaima in Venezuela
Der Nationalpark gehört zur Gran Sabana, einer 10.820 km² umfassenden, von Tälern zerklüfteten Hochfläche mit offener Savannenlandschaft, die wiederum Teil des Guayana-Schildes ist.
Charakteristisch für Canaima sind mächtige Tafelberge aus Sandstein, die Tepuis genannt werden. Auf deren Hochplateaus hat die Evolution wegen der klimatischen Isolation eine zum großen Teil endemische Tier- und Pflanzenwelt
hervorgebracht. Zudem können einige der höchsten Wasserfälle der Welt, wie der Salto Ángel oder der Salto Kukenán, bestaunt werden, wie sie von den Tafelbergen in die Tiefe stürzen.
Das Bild oben zeigt mich auf dem Gipfelplateau des Kukenán, ca. 200 km vom Auyán-Tepuy entfernt.
Meine Anreise erfolgte im Kleinflugzeug mit 6 Sitzplätzen aus Ciudad Bolivar direkt zum namensgebenden Ort Canaima, der einen kleinen Flugplatz direkt an der gleichnamigen Lagune hat.
Hier dreht sich praktisch alles nur um den Tourismus. Die 10-tägige 5-Personen-Gruppenreise wurde aus Zeitgründen extern organisiert, ließ mir aber auch genügend Spielraum für individuelle Aktionen vor Ort.
Ich würde kein Problem für eine Anreise auf eigene Faust erkennen und kann es Reisenden, die genug Zeit haben, sogar empfehlen. Mit einer Bootstour den Río Caroní flussaufwärts wäre das wahrscheinlich auch recht günstig im Vergleich
zum Flug. An Unterkunftsmöglichkeiten mangelt es jedenfalls nicht.












