Der Nationalpark Farallones de Cali in Kolumbien

3°20'09.4"N 76°38'49.4"W

Von Bogotá (BOG) flogen wir mit Latam Airlines Colombia ca. eine Stunde nach Cali (CLO), wo für uns ein organisierter Abholservice des Unterkunft-Betreibers bereitstand. Vom Flughafen fuhren wir dann nach Pance zur Unterkunft (ca. 45 min). Dieser kleine Ort liegt etwa 12 km westlich der Großstadt Cali und ist ein idealer Ausgangspunkt für Regenwaldtouren.

Den zweiten Teil unseres Aufenthaltes verbrachten wir in El Queremal. Dort gibt es ebenfalls zahlreiche Zugangsmöglichkeiten in das Naturschutzgebiet. Die größeren Tagestouren wurden immer von einem Guide begleitet. Anders wäre das auch keinesfalls zu empfehlen! Die Gegend ist vor allem bei Orchideen-Freunden und Vogelbeobachtern beliebt. Entsprechende Klientel sind vor Ort anzutreffen, zudem ist man dort schon maximal touristisch auf sie eingestellt. Unsere Reise war aus Zeitgründen im Vorfeld komplett durchorganisiert. Ich würde aber kein Problem darin sehen, wenn man hier ohne Voranmeldung ankommt. Unterkünfte und Guides sind jederzeit verfügbar.

Die Topographie des riesigen Areals von ca. 150.000 Hektar ist durch die hohen, schroffen Gipfel gekennzeichnet, von denen der höchste 4.050 m hoch ist. Sie gehören zu den Westanden. Diese majestätisch blauen Gipfel werden als Los Farallones (Klippen) bezeichnet, die den Bergen und dem Nationalpark ihren Namen geben. Die Ausläufer auf der Ostseite grenzen an das Cauca-Tal und die Stadt Cali. Am Westhang gibt es zahlreiche Flussschluchten, die sich ihren Weg zum Pazifischen Ozean bahnen. Das Gebiet gilt als ein Biosectionersitäts-Hotspot.

Im Nationalpark gibt es verschiedene gekennzeichnete, mehr oder weniger gute Wanderwege, der beliebteste und zugleich herausforderndste Trek führt zum Pico de Loro (2.832 m). Es muss bedacht werden, dass Ausflüge in oder durch den Dschungel wegen des alpinen Charakters der gesamten Gegend zusätzlich erheblich erschwert sind. Leider trifft man auch Orchideen-Wilderer.

Unser Guide, sicher und engagiert
Ich auf dem Pico de Loro nach 5 Std. Aufstieg
Urwald-Übernachtung im Zelt, nur zum Spaß
Wasserfall von Einheimischen als Freibad genutzt
Aufstieg zum Pico de Loro, 2832 m
Fernblick auf die Großstadt Cali vom Pico de Loro
Ein alter Kapokbaum
Nur einer von unzähligen Wasserfällen
Eine interessante Plattwurm-Begegnung
Eine auffällig bunte Heuschrecke