Die Schouten-Inseln vor Nordwest-Neuguinea

1°07'42.6"S 135°47'31.5"E

Home / Alle Berichte /

West-Papua - Indonesiens wildeste Region

Papua? Denjenigen, denen das Wort etwas sagt, stellt sich eine Region vor, die weitgehend als unberührt gilt. Tatsächlich ist Papua, das ganz im Osten Indonesiens liegt, noch eine der wildesten Gegenden der Welt. Konkret handelt es sich um den westlichen Teil der Insel Neuguinea (auch indonesisch Neuguinea) nördlich von Australien, einer riesengroßen Region also, für die man theoretisch Monate brauchte, um sie zu erkunden. Von den unzähligen vorgelagerten Inseln mal ganz zu schweigen. Als Alternative bieten sich die Schouten-Inseln an, sozusagen als ein Papua „light“.

Diese Inselgruppe befindet sich in der Cenderawasih-Bucht (übersetzt: Paradiesvogel-Bucht) vor der Nordwestküste Neuguineas. Dort kann man nämlich viele wesentliche natürliche Charakteristika ebenso vorfinden, wie auf Neuguinea. Eine der wichtigsten von dieser Inselgruppe ist Biak, denn sie ist verkehrstechnisch am besten angebunden und ausgebaut. Fast alle indonesischen Airlines wie Garuda, Sriwijaya oder Lion Air fliegen die Insel an, z.B. von Jakarta mit Zwischenstopp in Makassar (Ujung Pandang).

Von offizieller Seite erfuhr ich vor Reiseantritt, dass Touristen in West-Papua eine polizeiliche Aufenthaltsgenehmigung (Surat Jalan) benötigen. Dazu konnte mir vor Ort jedoch niemand eine vernünftige Auskunft geben. So brauchte ich nirgendwo ein "Surat Jalan" vorweisen, obwohl ich mir extra in der Polizeistation von Biak eins habe ausstellen lassen.

Obwohl die Schouten-Inseln relativ nahe beieinander liegen, gestalten sich die Verkehrsverbindungen untereinander umständlich und kompliziert. So wollten wir einfach nur mit Fähre oder Flugzeug von Biak nach Yapen oder Numfor kommen. Offiziell fliegt Merpati 2 Mal wöchentlich (mittwochs und freitags ca. 12.00 mittags) von Biak nach Numfor. Die Flüge sind aber nicht sicher. Es kommt aufs Wetter an und darauf, wie viele Fluggäste einchecken.

Uns konnte man einen Tag vorher nicht sagen, ob der Flieger starten würde. Es blieb also nur die Möglichkeit, die Fähre zu nehmen. Diese fährt alle 3 Tage den Turn Biak - Numfor - Manokwari - Serui (Yapen) - Numfor - Biak, aber nur, wenn sie nicht gerade kaputt ist. Das war nämlich bereits seit 2 Wochen der Fall. Somit gab es einfach keine Fährverbindung nach Numfor oder Yapen. Und niemand wusste, wann sie wieder fuhr. Da wir aber nicht so viel Zeit verlieren wollten, blieb uns nichts anderes übrig, als einen "Johnson" zu mieten. So nennt man Auslegerboote mit Außenbordmotor. Das Boot schien uns sicher genug zu sein, damit 3 Stunden über den Pazifik nach Yapen zu kommen. Die Reise verlief dann auch sehr ruhig, ohne größere Wellen.

Das große Bild oben zeigt die schroffe Küste bei Yawosi im Norden der Insel Biak

Wilder Strand im Norden der Insel Biak

Sumpfiger Regenwald in der Nähe von Korido, Biak

Lagune bei Korido, wo der Urwald bis zum Ufer reicht

Pasar Darfuar, einem großen Markt in Samofa, Insel Biak

Vorbeiflug an einem Strand von Biak, Pantai Bosnik

Ein Biakliest, endemische Eisvogel-Art der Insel Biak

Kinder sammeln Schwämme an der Küste bei Samber, Biak

Steg bei Urfu Village im Süden von Baik

Im Anflug auf die Insel Numfor mit Blick auf den Ort Yenmanu

Der Flugplatz auf der Insel Numfor

Unterkunft im Ort Baruki auf Numfor

Ein schöner wilder Mini-Strand der Insel Numfor

Unterkunft in Poom auf Yapen

Sicht von einem Berg bis zur Sarawandori-Bucht, Yapen

Küste mit vielen kleinen Stränden, südöstlich von Serui, Yapen

Regenwald-Trekking auf Biak mit Foto-Equipment

Unweit der Ortschaft Kaonda auf der Urwald-Insel Yapen

“Wanderung” auf der Insel Yapen

Am Strand bei Kiriyou im Norden von Yapen