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Auf die Insel kommt man mit einer Fähre, der “Bluewater Ferry”, vom Hafen der Stadt Mersing. Es gibt saisonal
reguläre, auch mehrmals tägliche Linienbus-Verbindungen von Kuala Lumpur oder sogar von Singapur nach Mersing.
Die Überfahrt dauert ca. 2 Stunden und man sollte damit rechnen, dass es stark schaukeln kann. Bei hohem
Wellengang fällt die Fahrt aus oder findet Stunden später statt. Also musste ich auch erst lange warten, bis
sich das Wasser etwas beruhigte. Innerhalb der letzten 20 Jahren besuchte ich zum dritten Mal diese Insel,
immer allein und im Winter. Es wird zwar nicht empfohlen, während der Monsunzeit (November-Februar) auf die
Insel zu kommen, weil es dann öfter regnet und das Meer unruhig ist. Aber ich bin genau der gegenteiligen
Ansicht: Es sind zu dieser Jahreszeit am wenigsten Touristen anzutreffen. Die häufigeren kräftigen
Regenschauer, meistens Nachmittags, finde ich tolerabel. Der Wald “dampft” dann so richtig schön.
Vom üblichen Moped-Geknatter auf den Hauptwegen abgesehen, herrscht im Winter eine wunderbare Ruhe hier. Die
meisten Besucher kommen übrigens nur zum Tauchen auf die Insel. Ansonsten kann man sich, wie in meinem Fall,
mit der Natur im Innern der Insel beschäftigen. Es ist nicht nötig, einen Guide zu engagieren, um den
Regenwald zu erkunden, was sich aber grundsätzlich schwierig gestaltet, ob mit oder ohne Guide, denn die Insel
besteht fast nur aus Felsen und Gebirge. Kletter-Erfahrungen könnten somit sehr hilfreich sein. Ein Verirren
ist wegen verschiedener Orientierungspunkte unwahrscheinlich. Die zu erkundende Artenvielfalt einer derartigen
Insel ist im Vergleich mit einem größeren Regenwaldgebiet zwar nicht so hoch, aber diverse Orchideen,
Eidechsen, Insekten oder andere Fotomotive braucht man nicht lange suchen.